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Was ist das BKG?
Das im Juli 2009 gegründete BKG hat sich zum
Ziel gesetzt, die Herausforderungen der Gesundheitswirtschaft
und der Gesundheitsversorgung zu erkunden, aufzugreifen und in
tragfähige Strukturen der Forschung, Lehre und des Praxistransfers
umzusetzen. An der Schumpeter School of Business and Economics
im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft verankert und auf dem
Campus Freudenberg angesiedelt, zeichnet sich das BKG durch eine
enge, zukunftsweisende Kooperation mit der regionalen Gesund-
heitswirtschaft aus. Das BKG ruht auf drei Säulen: dem Bergischen
Gesundheitsnetzwerk als Bindeglied zwischen Wissenschaft und
Praxis, dem BKG-Institut als Einrichtung grundlagen- und praxis-
orientierter Gesundheitsforschung und als Anbieter wissenschafts-
gestützter und qualitätsgesicherter Gesundheitsdienstleistungen,
sowie dem BKG mit seinem Stiftungs-Lehrstuhl Gesundheitsöko-
nomie und -management als Anbieter der Studiengänge Bachelor
of Science (B.Sc.) in Gesundheitsökonomie und Gesundheits-
management als Vollzeit und berufsintegrierter Studiengang.
Von der Gründung bis heute.
Die noch vergleichsweise kur-
ze Geschichte des BKG umfasst folgende Meilensteine: August
2008 bis Juli 2009: Diskussion der Idee „BKG“ mit der Gesund-
heitswirtschaft und „Gründungspressekonferenz“ am 06. Juli 2009
mit den Gründungsmitgliedern. Besetzung der Juniorprofessur
Gesundheitsversorgung und -management im Mai 2010 und der
Barmenia-Stiftungsprofessur Gesundheitsökonomie und Gesund-
heitsmanagement im September 2010. Eröffnungsveranstaltung des
BKG im November 2010 auf dem Campus Freudenberg mit großer
öffentlicher Resonanz. Akkreditierung der Bachelorstudiengänge
und Einschreibung der ersten Studienkohorte im Wintersemester
2010/2011. Die Begeisterung für die Studiengänge hält an: Die
Zahl der BewerberInnen für die Studiengänge ist im WS 2011/2012
deutlich angestiegen. Aufbau des BKG-Teams: Im Januar 2012 wird
das BKG-Team um drei weitere Wissenschaftlerinnen erweitert.
Forschung im BKG.
Die Forschung des BKG umfasst drei Gebiete:
(1) Versorgungsforschung und Gesundheitspolitik mit den Schwer-
punkten Versorgungsmanagement und -politik, Gesundheitsmoni-
toring sowie Anreizsysteme im Gesundheitswesen; (2) Arbeit und
Gesundheit mit den Schwerpunkten Betriebliche Gesundheitsför-
derung, Gesundheit als Ressource der Zukunft und Krankenhaus-
management und Gesundheitsökonomie sowie (3) Gesundheitsöko-
nomie und -management mit den Schwerpunkten Ungleichheit im
Gesundheitswesen und Bildung und Gesundheit. In den zweiein-
halb Jahren seines Bestehens haben die Mitglieder des BKG etli-
che interdisziplinär ausgerichtete Forschungsanträge gestellt, von
denen inzwischen sechs Forschungsprojekte erfolgreich begonnen
wurden. Die Präsentation erster Forschungsergebnisse auf zahlrei-
chen nationalen und internationalen Tagungen und Kongressen und
Publikationen in nationalen und internationalen Zeitschriften zur
Gesundheitsforschung runden das Bild der Forschungsaktivitäten
des BKG ab.
Ausblick.
Im Frühjahr 2011 wurde der Initiativkreis „Bergische
Gesundheitsregion“ mit dem Ziel ins Leben gerufen, das Bergische
Land einschließlich des Kreises Mettmann zur 7. Gesundheitsre-
gion in NRW zu machen. Das Kompetenzprofil der Gesundheits-
region Bergisches Land soll dabei auf die Themenpatenschaft „Ar-
beit und Gesundheit“ ausgerichtet sein, wobei eine konsequente
Person- bzw. Patientenorientierung, die den Mensch als Ziel- und
Entwicklungsgröße in den Mittelpunkt stellt, im Vordergrund steht.
Wichtige Voraussetzungen zur Umsetzung dieser Ziele sind a) die
Einrichtung eines regionalen Gesundheitsmonitors, b) der Aufbau
dezentral-organisierter Anbieterstrukturen, die bedarfsgerechte
Angebote für unterschiedliche Zielgruppen zur Verfügung stellen,
sowie c) die Entwicklung zielgruppenspezifischer „Ansprachekon-
zepte“ und Anreizsysteme, die geeignet sind, die Eigeninitiative der
Betroffenen zur Steigerung ihrer Gesundheitskompetenz anzuregen
und nachhaltig fördern. Für den Aufbau des Gesundheitsmonitors
sollen die bereits bestehenden Informations- und Netzwerkstruktu-
ren des Bergischen Kompentenzzentrums für Gesundheitsmanage-
ment und Public Health (BKG) und der Bergischen Entwicklungs-
agentur (BEA) genutzt werden.
Weitere Informationen zum BKG finden sich auf der Homepage:
www.gesundheit.uni-wuppertal.de
Prof. Dr.
Hendrik Jürges
Prof. Dr.
Kerstin Schneider
Prof. Dr.
Rainer Wieland
Das Dr. Werner Jackstädt-Zentrum für interdisziplinäre Unterneh-
mertums- und Innovationsforschung der Bergischen Universität ist
am 19. Mai im Rahmen eines Festaktes eröffnet worden. Das inter-
disziplinäre Forschungszentrum vereint Forschung und Transfer für
die Gebiete Unternehmertum einschließlich Unternehmensgrün-
dung und der klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU)
sowie der Innovation. Die Jackstädt-Stiftung stellt der Universität
dazu über fünf Jahre 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Der Parla-
mentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Peter
Hintze MdB, eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort.
Das Zentrum soll sowohl internationale Ausstrahlung als auch kon-
krete Wirkung in Wuppertal und der Bergischen Region haben.
Vorstandssprecherin Prof. Dr. Christine Volkmann: „Die Bergische
Universität und ihre Schumpeter School of Business and Economics
verstehen sich in diesem Zusammenhang als integraler Bestandteil
des Bergischen Landes.“ Demgemäß werde das Dr. Werner Jack-
städt-Zentrum eng mit regionalen Unternehmen, Verbänden und
Entscheidungsträgern kooperieren. Dies decke sich mit den Zielen
der Jackstädt-Stiftung zur Förderung der Betriebswirtschaftslehre
mit besonderem Bezug auf den Bereich der KMU, der Förderung
der Region und der persönlichen Geschichte des Unternehmers und
Stifters Dr. h.c. Werner Jackstädt.
Das Zentrum hat sich Spitzenforschung auf vier Feldern zur beson-
deren Aufgabe gemacht. Diese betreffen betriebswirtschaftliche
Aspekte, regional- und industrieökonomische Zusammenhänge,
Ausbildung im Bereich Unternehmertum und Innovation sowie un-
ternehmerorientierte Politik (Entrepreneurship Policy). Damit wer-
den Forschungsgebiete bearbeitet, die das betriebs- und volkswirt-
schaftliche Spektrum des Unternehmertums und der Innovation
umfassend behandeln und so auch Empfehlungen an Unternehmen,
Politik und Gesellschaft erarbeiten können.
Als Direktoren werden Prof. Dr. Werner Bönte (Fach Industrieöko-
nomik und Innovation), Prof. Dr. Michael J. Fallgatter (Personalma-
nagement und Organisation), Prof. Dr. Christine Volkmann (Unter-
nehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung, UNESCO Chair of
Entrepreneurship and Intercultural Management) sowie Prof. Dr.
Peter Witt (Technologie- und Innovationsmanagement) dem For-
schungszentrum vorstehen.
Bericht der Pressestelle der Bergischen Universität Wuppertal
Das Jackstädt-Zentrum für Unternehmertums- und Innovationsforschung
Eröffneten das Dr. Werner Jackstädt-Zentrum für interdisziplinäre Unternehmertums- und Innovationsforschung (v.l.n.r.): Rolf-Peter Rosenthal und Dr. Rolf
Kanzler, beide Vorstand der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung, Prof. Dr. Werner Bönte, Direktor des neuen Jackstädt-Zentrums, Markus von Blomberg, Busi-
nessangel für die Kooperationspartner aus der Bergischen Unternehmerschaft, Prof. Dr. Christine Volkmann, Vorstandssprecherin des Jackstädt-Zentrums,
Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Prof. Dr. Peter Witt, Direktor Jackstädt-Zentrum, Prof. Dr. Werner Ischebeck, Mitglied des Kuratoriums BWL der Dr.
Werner Jackstädt-Stiftung, Prof. Dr. Michael Fallgatter, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft - Schumpeter School of Business and Economics, Dr.
Marc Kanzler, Vorstand der Jackstädt-Stiftung, und Peter Hinze, MdB.
Bergisches Kompetenzzentrum für Gesundheitsmanagement
und Public Health (BKG) der Bergischen Universität Wuppertal
Schumpeter School of Business aND ECONOMICS / INSTITUTIONEN, NETZWERKE UND PROJEKTE
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Schumpeter School of Business aND ECONOMICS / INSTITUTIONEN, NETZWERKE UND PROJEKTE