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PUT Nr.
8
FOrschungsmagazin der Bergischen UniversitätWuppertal
/
Wintersemester 2012/2013
16
Kreativität im unternehmerischen Prozess lernen
Tab. 1: Kriterien zur Übungs- und Programmgestaltung (Auswahl).
Tab. 1: Selected criteria for training sessions and programs.
Problemerkenntnis
Zielentwicklung
Suche
Ideenentwicklung
Evaluation/
Implementation
Person
Vermittlung von
Erkenntnissen, Wissen
und Fähigkeiten
hinsichtlich psycho-
logischer Prozesse;
Erhöhung des emotio-
nalen und kognitiven
Verständnisses für
Kreativität und für die
Umwelt.
Fähigkeiten zur Ent-
scheidungsfindung
und Verantwortungs-
übernahme verbes-
sern. Übungen, um
Ambiguitätstoleranz zu
erhöhen. Lernende er-
fahren die Bedeutung
von Inkubation, Refle-
xion und Selektion im
kreativen Prozess.
Lernende erwerben
die Fähigkeit, mit einer
großen Informations-
fülle bzw. dem Fehlen
relevanter Informatio-
nen umzugehen. Sie
eignen sich Techniken
an, um den Denk-
und Suchprozess zu
hinterfragen und zu
verändern.
Unter Berücksichti-
gung der Zielentwick-
lung erwerben die
Lernenden Kenntnisse
über Prozesse, die es
ermöglichen, kreative
Gedanken allein und in
Gruppen zu entwi-
ckeln.
Die Lernenden werden
befähigt, die entstan-
denen Lösungen zu
beurteilen und um-
zusetzen. Besondere
Betonung konvergen-
ter Denkfähigkeiten
u. a. im Hinblick auf
konstruktive (Selbst-)
Kritik.
Produkt
Die Lernenden
erwerben relevantes
domänenspezifi-
sches Wissen sowie
Kenntnisse hinsicht-
lich interdisziplinären
Wissenstransfers.
Um sinnvolle Ziele
entwickeln zu können,
sollen die Lernenden
befähigt werden, sich
Problem und Aufgabe
neu bzw. verändert
erschließen zu können.
Studierende wer-
den gezielt mit (für
sie) neuen Inhalten,
Transferaktivitäten und
Situationen außer-
halb der Universität
konfrontiert, dies
verhindert gedankliche
Isolation und schafft
neue Perspektiven.
Erhöhung der Vor-
stellungsfähigkeit
und Beachtung der
Beibehaltung von Lern-
freude und Neugier,
um die Kreativitäts-
wahrscheinlichkeit zu
erhöhen.
Das Produkt muss von
Wert sein, indem es
geeigneten Ansprü-
chen und Standards
genügt. Diesbezüglich
sind reflexive Elemente
in den Unterricht ein-
zubauen.
Prozess
Befähigung zur
Redefinition von
Problemstellungen,
bewusster Einbau von
Hindernissen bzw.
Schwierigkeiten, um
den Einfallsreichtum
zu erhöhen. Einbe-
zug von praktischen
Erfahrungen (field
work) und Konfronta-
tion mit ungewohnten
Situationen (Verlassen
der Komfortzone).
Kombination von
divergentem und kon-
vergentem Denken sti-
mulieren. Zielentwick-
lung und -überprüfung
sollen Hand-in-Hand
gehen.
Zu Invention, Explo-
ration und Fantasie
ermutigen. Die Lernen-
den werden befähigt,
eigenständig Such-
prozesse durchzufüh-
ren und erworbenes
Wissen anzuwenden.
Zu Toleranz gegenüber
Fehlern und falschen
Lösungen befähigen
(Trial and Error).
Gescheiterte Suchpro-
zesse als Quelle neuer
innovativer Lösungen
wahrnehmen.
Lernende erwerben
Kenntnisse zur Bewer-
tung von Lösungen
hinsichtlich deren Nut-
zen und Umsetzbarkeit
sowie zur Einschätzung
damit verbundener
Risiken. Anwendung
realitätsnaher Übun-
gen, Befähigung, den
kreativen Prozess bei
der Identifikation von
Fehlern ggf. erneut
einzuleiten.
Umwelt
Bewusste Nutzung unterschiedlicher Umgebungen in den jeweiligen Prozessschritten. Eine tolerante, konstruktiv-unterstützende Atmo-
sphäre in der offen experimentiert und interagiert werden kann, ist zu gewährleisten. Aktives Arbeiten der Lernenden sollte rein rezepti-
ven Lehr-/Lernsituationen vorgezogen werden. Engagement und Einfallsreichtum spielen zunächst eine größere Rolle als Resultate.