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PUT Nr.
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FOrschungsmagazin der Bergischen UniversitätWuppertal
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Wintersemester 2012/2013
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in der Lage, kreative Lösungen zu erarbeiten. Dies legt
nahe, dass ein bloßes Trainieren von Kreativitätstech-
niken einen geringeren Lehr-/Lernerfolg bewirkt, als
eine Lehre, welche bewusste Befähigung zum kreativen
Handeln miteinschließt, ein Verständnis von Kreativität
also mittransportiert, zur absichtsvollen Einleitung und
Beherrschung des Prozesses befähigt sowie die indivi-
duelle und geteilte Wahrnehmung der kreativen Selbst-
wirksamkeit erhöht.
Auf Seiten des sozialen Umfeldes ist für unternehme-
rische Belange vor allem die Fähigkeit von Teams zur
Bewältigung kreativer Aufgaben von Bedeutung. For-
schungsergebnisse hierzu sind nicht eindeutig. Es lässt
sich also im Vorhinein keine generelle Aussage treffen,
dass Teams mehr oder weniger gut in der Lage sind,
kreative Problemlösungen zu erarbeiten. Wohl aber
gibt es Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass die
Teamzusammensetzung eine große Rolle spielt. In einer
zunehmend komplexeren Arbeitswelt, die auch im un-
ternehmerischen Kontext durch verteiltes Wissen und
die Abhängigkeit von Expertenwissen gekennzeichnet
ist, muss aber gerade in schnelllebigen, innovationsori-
entierten Umfeldern auf Teams und Teamarbeit zurück-
gegriffen werden. Mithin ist also auch die gezielte Aus-
bildung von Teams hin zu einer erhöhten gemeinsamen
kreativen Leistungsfähigkeit zu berücksichtigen.
Zur Erarbeitung von geeigneten Übungen wird ein
zweiseitiges Verfahren verwendet. Dies ist zum einen
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{ From idea to innovation – Learning entrepreneurial creativity }