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Herzlich willkommen in der
Schumpeter School
Um unsere neuen Gesichter besser kennen zu lernen, haben wir sie für Sie befragt...
Prof. Dr. Manfred Fischedick
Lehrstuhl für Unternehmensgründung und
Wirtschaftsentwicklung
Was machen Sie in der Forschung?
Als Institut der anwendungsorientierten Nach-
haltigkeitsforschung interessiert uns im Wup-
pertal Institut vor allem die Entwicklung von
Modellen, Strategien und Instrumenten für die
Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung
auf lokaler, nationaler und globaler Ebene.
Im Kern geht es um die Frage, mit welchen
technischen aber auch sozialen Innovationen
eine Entkopplung von Wirtschaftswachstum
und Naturverbrauch möglich ist. Ich persön-
lich habe meinen Forschungsschwerpunkt im
Bereich Energiewirtschaft und Klimaschutz.
Dabei geht es im Sinne der Zukunftsforschung
u.a. um die systemanalytische Abbildung der
Entwicklungsperspektiven des Energiesystems
und um Instrumente des technology scoutings
und der integrierten Technologiebewertung.
Was möchten Sie Ihren Studierenden mit
Ihrer Lehre auf den Weg geben?
In der Lehre möchte ich am Beispiel der Ener-
giewirtschaft aufzeigen, wie dynamisch sich
Märkte entwickeln können und welche Reak-
tionsmechanismen daraus für Unternehmen
entstehen. Mir geht es vor allem um die Abbil-
dung der komplexen Systemzusammenhänge,
ein Gefühl für die vielfältigen Interaktionen zu
vermitteln und gemeinsam über Herausforde-
rungen und Chancen für die Unternehmen der
Branche, aber auch ganz neue Player zu dis-
kutieren.
Über welche Verbindungen zur Praxis ver-
fügen Sie?
Das Wuppertal Institut versteht sich als klas-
sischer wissenschaftlicher think tank, der eine
wichtige Mittlerfunktion einnimmt zwischen
Wissenschaft auf der einen und Politik und
Wirtschaft auf der anderen Seite. Dies impli-
ziert viele intensive Praxiskontakte. Als zudem
stark Drittmittel geprägtes Institut führen wir
pro Jahr mit einem Volumen von mehr als 8
Mio. Euro Praxisprojekte durch. Zu den Auf-
traggebern gehören öffentliche Stellen (EU,
Bundes- und Landesministerien) ebenso wie
die großen und kleinen Unternehmen der Ener-
giewirtschaft (z.B. EON) und des Anlagenbaus
(z.B. Siemens) aber auch viele internationale
Auftraggeber.
Was erwarten Sie von Ihren Studierenden?
Entdeckungsfreude und Spaß an einer eher in-
terdisziplinär ausgerichteten Lehre. Wichtig ist
mir zudem schon allein aufgrund des Formates
der Blockveranstaltung und als Schutz vor Hei-
serkeit eine diskursorientierte Vorgehensweise.
Entdeckungsfreude in Fragen und Kommentare
umzusetzen, ist insoferndieErwartungshaltung.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Familie, Reisen, Sport (Langstreckenlauf) und
Lesen und was mir sonst so einfällt
Was sollten wir noch über Sie wissen?
...als überzeugter Kölner einen Stammplatz im
ICE zu haben, aber Wuppertal mittlerweile sehr
schätzen gelernt zu haben.
Foto: Wuppertal institut