Seite 102 - Studienführer 2013

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kann jenes gewählt werden, welches einem am meisten zusagt. Es be-
steht die Möglichkeit sich wirtschaftlich, politisch, kulturell, soziologisch
oder auch pädagogisch zu fokussieren, je nach Vorliebe und Zukunfts-
vorstellung. Trotzdem sollte bedacht werden: Gute Noten allein helfen
nicht, um sich abheben zu können. Was hilft? Praktika, Auslandserfah-
rung und Kontakte.
Trends
In den letzten Jahren gehen Sozialwissenschaftler zunehmend in den
Bereich Marketing und PR. Dabei können sie mit ihrem fachübergrei-
fenden Wissen punkten. Sie fühlen der Gesellschaft auf den Zahn! Zah-
len interpretieren, Daten und Sachverhalte analysieren und auswerten,
Kommunikation und Vermittlung von Ergebnissen sind die von poten-
ziellen Arbeitgebern bevorzugten Eigenschaften. Speziell Industrie-
unternehmen suchen vermehrt Sozialwissenschaftler, die sie bei der
Entwicklung, Auswertung und Verbesserung ihrer Werbekampagnen
unterstützen, oder auch bei der Führung, Beratung und Organisation
des Unternehmens.
Fazit
Dies sind nur wenige Beispiele für die Perspektiven eines studierten
Sozialwissenschaftlers. Fakt ist: Sowis können optimistisch in die Zu-
kunft schauen. In einer Gesellschaft, die von Globalisierung, Wettbe-
werbsdruck und Komplexität beherrscht wird, sind kompetente Leute,
die auch mal eine andere Brille aufsetzen können, zunehmend gefragt.
Sucht man ein abwechslungsreiches Studium, ist man bei den Sozial-
wissenschaften an der Uni Wuppertal an der richtigen Stelle. Der Teil-
studiengang bietet im Kombinatorischen Studiengang Bachelor of Arts
vielfältige Perspektiven für den Einstieg in die Berufswelt. Ein festge-
legtes Berufsprofil gibt es für Sozialwissenschaftler/innen nicht. Damit
stehen viele Wege offen.
Studienmöglichkeiten
Der Studiengang ist eine Kombination aus Soziologie, Politik- und Wirt-
schaftswissenschaft und damit eine gute Basis für fachübergreifende
Berufe. Das Angebot ist abwechslungsreich und eröffnet ein weites
Spektrum an beruflichen Möglichkeiten. Im Berufsspektrum ist so gut
wie jede Branche vertreten: von Lehramt und Hochschullehre, über So-
zial-Forschung, Marketing und PR, Markt- und Meinungsforschung bis
hin zu Tätigkeitsfeldern in der öffentlichen Verwaltung oder bei Parteien,
in Verbänden und Parlamenten. Die Wahl des zweiten Faches ist wich-
tig, denn die Spezialisierungen machen den Sozialwissenschaftler für
potenzielle Arbeitgeber besonders interessant. So hat jemand, der ne-
ben den Sozialwissenschaften Pädagogik studiert hat, Chancen auf die
Position eines Personalleiters. Dank der interdisziplinären Ausbildung
sind Sozialwissenschaftler zwar vielseitig einsetzbar, dennoch lautet die
Devise: Die Mischung macht’s!
Profil ausbilden
Man sollte ein besonders großes Augenmerk auf weitere Zusatzqualifi-
kationen legen. Aufgrund der verschiedenen Profile des Studiengangs
Medien, Lehramt oder
doch Sozialforschung?
Von Vanessa Mülhausen, Studentin der Sozialwissenschaften und der Philosophie
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