Seite 14 - Schumpeter School Alumni e.V. Jahresmagazin 2012

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Klausurorganisation FB B
Schumpeter School of Business aND ECONOMICS / LEHRE UND STUDIUM
Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft führt in den meis-
ten Modulen Prüfungen der Form „schriftliche Prüfung (2 mal
wiederholbar)“ durch. Zu diesen Klausuren melden sich pro
Jahr, d.h. im Sommer- und Wintersemester, gegenwärtig
bis zu 16.0000 Studierende an. So lag die Zahl der Klausu-
ranmeldungen im Wintersemester 2011/2012 bei ca. 8.500
und im folgenden Sommersemester bei ca. 7.500. Berück-
sichtigt man die Abmeldungen, die bis zu eine Woche vor
Klausurbeginn ohne Gründe möglich sind, resultieren aus
diesen etwa 16.000 Klausuranmeldungen schätzungswei-
se jährlich 14.000 Klausuren, die geschrieben und korrigiert
werden müssen. Hierbei gibt es Module, zu denen nur ein-
zelne Teilnehmer eine Klausur schreiben, sowie Klausuren
mit mehreren hundert Teilnehmern, die gleichzeitig eine Prü-
fungsleistung erbringen. Um den Studierenden die gleichen
Bedingungen zu ermöglichen, werden diese Klausuren im-
mer zeitgleich geschrieben.
Die Klausurtermine folgen seit vielen Semestern dem Muster,
dass Prüfungen zu den Modulen, die aktuell gelesen werden,
unmittelbar zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit stattfinden,
die Wiederholungsklausuren des Vorsemesters in der letzten
Woche des Semesters. Abweichende Regelungen gibt es für
die Prüfungen des Grundlagenbereichs aufgrund der Nut-
zungsvereinbarungen für die Uni-Halle, deren Eigentümer
die Stadt Wuppertal und nicht die Universität ist – und ggf. im
Fall von Personalveränderungen innerhalb der Prüfungspha-
se. Entsprechend wird jedes Semester ein neuer Prüfungs-
plan unter den beschränkten Kapazitäten an Räumen und
Aufsichten erstellt, der zu einer engen zeitliche Abfolge von
bis zu vier Klausuren pro Tag führt. Durch dieses Terminras-
ter ermöglicht es der Fachbereich den Studierenden, früh-
zeitig Kenntnis über „klausurfreie“ Zeiträume innerhalb der
vorlesungsfreien Zeit zur Urlaubs- und Praktikumsplanung
zu erhalten.
Für die Planung ist ein großer logistischer Aufwand erforder-
lich, wie das folgende Beispiel des Sommersemesters 2012
zeigt: Im Sommersemesters 2012 lagen ca. 7.500 Anmel-
dungen für Klausuren vor. Diese verteilen sich auf 86 Klau-
surslots an 20 Tagen, benötigt wurden insgesamt 184 Räu-
me mit jeweils einer bis sieben Aufsichten, deren Anzahl von
der Raumgröße und Teilnehmerzahl abhängig ist. 101 Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs stehen als Auf-
sicht zur Verfügung, deren Anzahl an Einsätzen ergibt sich
aus deren individuellen Arbeitsverträgen. Hieraus ergaben
sich 431 mögliche Einsätze für die Aufsichtführenden, benö-
tigt wurden 287 einzelne Einsätze. Verplant werden diese un-
ter diversen Nebenbedingungen, z.B. muss in der Uni-Halle
mindestens eine Aufsicht mit Auto durchgehend vorhanden
sein, wissenschaftliche Hilfskräfte, die noch in einem Master-
studiengang eingeschrieben sind, sollen keine Masterklau-
suren beaufsichtigen sowie diverse persönliche Wünsche
der Aufsichtsführenden. Der stärkste Klausurslot benötigte
23 gleichzeitig verfügbare Aufsichten, der schwächste nur
eine Aufsicht. Für die teilnahmestärkste Klausur wurden die
Studierenden auf die Unihalle sowie drei Hörsäle und sechs
Seminarräume verteilt. Entsprechend mussten in allen Räu-
men auch nummerierte Sitzplätze und -pläne sowie Klausur-
papier, -aufgaben und -protokolle bereitgestellt werden.
Die Organisation der Anmeldungen führt das Zentrale Prü-
fungsamt für den Fachbereich mit der Software HIS POS
durch, die in den nächsten Jahren durch das Campus Ma-
nagement System HISinOne abgelöst werden soll. Zur Ter-
min- und Aufsichteneinsatzplanung nutzt der Fachbereich
eine hiervon unabhängige Lösung auf Basis von Access
und Excel, wobei die Lösung des „Aufsichtenverteilungspro-
blems“ manuell ohne DV-Unterstützung durchgeführt wird.
Es wird deutlich, dass bei den hohen Studierendenzahlen
eine Nutzung der Unihalle unumgänglich ist. Der Fachbe-
reich belegt die Uni-Halle pro Semester an etwa acht Tagen
mit entsprechend großen Klausuren für normalerweise sechs
Stunden von 08:00 bis 14:00 Uhr. Eine längere Nutzung ist
nicht möglich, weil die Halle nachmittags und abends zu
Sportveranstaltungen oder Events genutzt wird.
Autoren:
Dipl.-Ök. Jan Bergfeld und
Dipl.-Ök. Nils von der Crone
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