Seite 16 - Schumpeter School Alumni e.V. Jahresmagazin 2010

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Alumni-Picken
mit
anschließender
Whisky-
Probe
Kennen Sie Picken? Wahrscheinlich kennen es die meisten von Ihnen nicht. Das
war sicherlich einer der Gründe, der unsereAlumni am 18. September 2010 nach
Vonkeln in Cronenberg zog. Oder vielleicht war es auch die exklusive Whisky-
Probe… man weiß es nicht, aber unsere Mitglieder erschienen zahlreich zu die-
ser Veranstaltung, worüber wir uns natürlich sehr freuten.
Wir trafen uns um 16 Uhr auf der Pickbahn des Pickvereins Vonkeln, alle gewillt
in der neuen oder bereits bekannten Sportart Erfolge zu feiern. Unser langjäh-
riges Mitglied Herr Wolfgang Kuhn hatte sich bereit erklärt, uns das Spiel aus-
führlich zu erklären und als Juror zu fungieren. Da wir aber sehen wollten, wie
man es richtig macht, haben wir ihn überzeugen können, doch mitzuspielen…
selbstverständlich außer Konkurrenz.
Für alle, die leider nicht dabei sein konnten, hier einige Auszüge von der Home-
page des Pickvereins in Vonkeln (www.pickverein.de):
„Picken, auf Cronenberger Platt Pecken, wird in Vonkeln seit weit über einem
Jahrhundert gespielt. Die Mitglieder des Pickvereins Grüne Eiche können die
Existenz ihres Clubs bis 1895 zurückverfolgen. Damals, und auch das ist über-
liefert, war Picken auf den Südhöhen ein beliebter Freizeitsport.
Es gibt Berichte, wonach sich die Schleifer und Hammerschmiede in den Pausen
und nach Feierabend mit Picken die Zeit vertrieben. Wenn man auf die Kraft des
Wassers in den Kotten warten musste, weil der Bach im Teich aufgestaut wurde
und so das eigene Werk ruhte, legten Schmiede und Schleifer ein Pickspiel ein.
In den Analen ist auch zu lesen, dass sich um 1930 in der arbeitslosen Zeit man-
che Cronenberger wieder auf die Traditionen der Väter besannen und mit großer
Begeisterung dem originellen Freizeitvergnügen nachgingen.
In Vonkeln, zuvor Vohwinkeler Hof genannt, wurde 1931 die Gründung des
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zwei Jahre später hatte man an der Pickanlage auch ein schmuckes Vereinsheim
geschaffen.“
„Das Picken ähnelt ein wenig dem Kegelspiel, aber es wird keine Kugel ge-
schoben. Mit einemWurfholz aus Weißbuche (ca. 35 Zentimeter lang, acht Zen-
timeter stark und ein bis zwei Kilogramm schwer) wird auf neun etwa sechs
Zentimeter hohe Holzpinne geworfen. Die Pinne stehen auf einem ca. drei Meter
großen Schleifstein, der in die Erde eingelassen ist. Unmittelbar vor dem klei-
nen Vorderholz (Kante) ist eine Eisenplatte installiert, die vom Wurfholz nicht
getroffen werden und damit nicht “scheppern” darf. Zwischen Eisenplatte und
Kante muss das Holz auftreffen, denn ein Treffer zählt erst, wenn das vorderste
Pinnchen, die “Kante” abgeräumt ist. Geworfen wird aus ca. acht Metern Ent-
fernung.“
Hört sich spannend und kompliziert an? Ja, das ist es auch. Deshalb glänzten
die meisten von uns mit grandiosen 0 Punkten. Gewonnen hat der Meister des
Picksports, Herr Wolfang Kuhn, es folgte auf Platz 2 unser Rektor, Herr Prof.
Lambert T. Koch, der mit Sicherheit heimlich geübt hat, und auf Platz 3 Frau Dr.
Melanie Roski, die wohl auch sehr schnell gelernt hat. Aber die, die das Trepp-
chen nicht erreicht haben, geben nicht auf, denn auch im Jahr 2011 wird diese
Veranstaltung angeboten. Wir freuen uns auf eine Revanche voraussichtlich am
17. September 2011…
Foto: Schumpeter School Alumni e.V.
Foto: Schumpeter School Alumni e.V.
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