Seite 33 - Schumpeter School Alumni e.V.

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Petrolhead Racing e. V.
WTALumni Jahresmagazin 2007
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In Hockenheim fand vom 08.–12. August 2007 der
Wettbewerb „Formula Student Germany“ statt. Bei
diesem Konstruktionswettbewerb für Studenten tra-
ten 54 Teams gegeneinander an. Sie stellen sich dort
statischen sowie dynamischen Prüfungen. Grund-
sätzlich geht es bei diesem Wettbewerb darum,
dass sich das Team als Unternehmen versteht, die
mit dem Bau eines Prototypen (Formelrennwagen)
beauftragt wurde, welcher bei einer Stückzahl von
1.000 pro Jahr für 25.000 US $ verkauft werden
soll. Auch die Zielgruppe war definiert; der Wo-
chenendhobbyrennfahrer. Neben der Praxiserfah-
rung bietet dieser Wettbewerb auch eine Plattform
für den ersten Kontakt zwischen Unternehmen und
zukünftigen Nachwuchs.
Für die Bergische UniversitätWuppertal nahmen wir
als Petrolhead Racing e.V. teil. Insgesamt besteht un-
serTeamaus16Mitgliedern, diebestimmteAufgaben
zu bewältigen haben. Alexander Randt; 1. Vereins-
vorstand, Teamleitung sowie Konstruktion, weiter
waren Gökhan Gezginci, Viktor Hall, Niels Kahner,
Alexander Koll, Nick Püttbach, Ramanan Raviman-
nan mit der Konstruktion betraut. Das Design der
Karosserie wurde von Christian Stapelbroek kreiert.
Matthias Parey, Ansgar Roelofs und René Wündrich
übernahmen die technische Überwachung, während
von Philipp Nicolai die EDV überwacht wurde und
Ayse Erdal die Pressearbeit leistete. Thomas Jusin-
ski, Christos Sgourakis (2. Vereinsvorstand) und
Janine Sarah Sybertz übernahmen die betriebswirt-
schaftlichen Aufgaben, besonders wichtig war hier-
bei die Sponsorenakquise, da der Bau des Formel-
rennwagen durch Spenden finanziert werden muss.
Die betriebswirtschaftlichen Aufgaben bestanden
neben der Vereinsgründung in Controlling, Marke-
ting, Sponsorenakquise und -betreuung, welche auf
diesem Event auch in Form eines Cost Reports und
einer Busienssplan Präsentation geprüft wurden.
Auf dem Event mussten wir durch Materialliefer-
schwierigkeiten noch einige Montagearbeiten erle-
digen. Nach diesen Arbeiten sollte die technische
Abnahme erfolgen. Leider gab es einen Fehler bei
den Querlenkern, weshalb uns von Pat Clark (Judge
des Wettberbs) mitgeteilt wurde, dass diese aus Si-
cherheitsgründen nicht akzeptiert werden würden.
So fuhren Teammitglieder über Nacht zurück nach
Wuppertal um dort neue Querlenker zu fertigen.
Nach 17 Stunden kamen diese zwar erschöpft, aber
mit neuen Teilen wieder amWettbewerbsort an. Un-
ser Kampfgeist wurde erstickt, als beim Motortest
festgestellt wurde, dass dieser durch vorgeschrie-
bene Veränderungen amAnsaugtrakt keine konstan-
te Drehzahl mehr halten konnte. Die Teile vor Ort
reichten nicht aus um dort professionelle Verände-
rungen durchzuführen.
Dies war der Zeitpunkt wo klar wurde, dass wir an
diesemWochenende nicht mit unserem Fahrzeug fa-
hren können würden. Dennoch hat diese Erfahrung
unser Team zusammengeschweißt, da wir gelernt
haben, dass wir gemeinsam Großes erreichen kön-
nen. Ein kleiner Trost war das Lob einiger Firmen
vor Ort für Detaillösungen. Nun arbeiten wir mit
Hochdruck daran, die offene Rechnung, die es am
Hockenheimring 2008 zu begleichen gilt, zu tilgen.
Petrolhead Racing e. V.
Bewegende Momente unserer Mitglieder