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Nie wieder.... nur eine Matrikelnummer als
Identität - unbemerkt kommen, sein Bestes
geben und unbemerkt wieder gehen... Alles
wird gut!
Veränderungen
Das mit Wirkung ab 1. Januar 2007 greifen-
de neue Hochschulfreiheitsgesetz wird die
universitäre Landschaft künftig gravierend
verändern. Mit dem Ziel, die Qualität und
Leistungsfähigkeit des Hochschulsystems
zu verbessern und eine Stärkung der Wett-
bewerbsfähigkeit im nationalen wie interna-
tionalenVergleich zu erzielen, sinddieHoch-
schulen nun aufgefordert, sich mit neuen In-
strumentarien und Strukturen immer mehr
dem öffentlichen Vergleich zu stellen. Um
eine Standortsicherung zu gewährleisten
und in den zunehmend präsenter werdenden
Rankings möglichst attraktive Plätze einzu-
nehmen, ist ein Umdenken in den Universi-
täten zwingend geboten. Spezialisierungen,
ein vielfältiges Fächerangebot, gute Betreu-
ung der Studierenden wie auch ein neues
Selbstverständnis der Unis als Dienstleister
sind u. a. erste Ansätze, diesen veränderten
Anforderungen Rechnung zu tragen.
Visionen
Lange bevor eine öffentliche Diskussion
in diesem Zusammenhang geführt wurde,
philosophierte der Wirtschaftswissenschaft-
ler Prof. Dr. Norbert Koubek bereits Anfang
der 90er Jahre im Kreise von Kollegen, Mit-
arbeitern und Studierenden darüber, wie es
gelingen könne, den Studierenden, die nach
erfolgreich beendetem Studium die Hoch-
schule verlassen, eine langfristige Bindung
an „ihre Uni Wuppertal“ zu ermöglichen.
Die persönlichen, beru ichen und sozialen
Interessen aller Beteiligten sollten in einem
Netzwerk aus Information und Kommuni-
kation gebündelt und gefördert werden.
Taten
Die Umsetzung der bereits weit entwi-
ckelten Ideen scheiterte damals aus mehre-
ren Gründen. Rund zehn Jahre später ergab
sich erneut eine Gelegenheit und diesmal
gelang der Start. Unter der Leitung von
Prof. Koubek gründeten im Januar 2003
einige Mitglieder, Ehemalige und Freunde
des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozial-
wissenschaften einen Verein, dessen Inten-
tion sich bereits in der Namensgebung ma-
nifestierte.Aus denWortfragmentenWTAL,
der Abkürzung für Wuppertal, und Alumni,
d. h. ehemalige Schüler oder Zöglinge, kre-
ierte man den WTALumni e.V.
Den Gründern des Vereins war jedoch von
Beginn an klar, dass eine Bindung nur dann
gelingt und gewünscht ist, wenn die Stu-
dierenden wohlwollend und positiv an die
Universität zurückdenken können. Dies be-
deutet im Klartext, dass bereits während des
Studiums Bedingungen geschaffen werden
müssen, die eine stärkere Identi zierung mit
der Hochschule bewirken und den Begriff
„Bergische Universität Wuppertal“ positiv
besetzen lassen.
Für den WTALumni-Verein, der sich als
Bindeglied zwischen Universität und Be-
rufsleben versteht, war es daher unerlässlich,
sich mit der Situation der Studierenden, die
die Hochschule verlassen, auseinander zu
setzen und zwar sowohl in praktischer als
auch in emotionaler Hinsicht. Verlassen die
Absolventen die Uni mit einem guten Ge-
fühl und wird die Leistung der Absolventen
angemessen gewürdigt? Dies war zu klären.
Folgende Szene schildert aus Sicht eines
Absolventen exemplarisch das Ergebnis der
Bestandsaufnahme:
Realitäten
„Ich habe es geschafft!! Ich bin am Ziel
und habe mein Studium erfolgreich been-
det! Der harte Kampf um Seminarplätze,
WTALumni bleibt am Ball