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Wie ist der Kontakt
zwischen Ihnen und
der Bergischen Uni-
versität entstanden?
In Wuppertal haben
Sie schließlich nicht
studiert.
Richtig, ich habe
nicht in Wuppertal,
sondern in Göttin-
gen, Freiburg und Münster studiert. Zur
Bergischen Universität hatte ich viele Kon-
takte, mit einigen Ordinarien auch freund-
schaftliche, die längsten mit Prof. Burkard
Sievers, den ich bereits aus Münsteraner
Studienzeiten kenne. Er war damals schon
Privatdozent. Mit Prof. Andreas Schwartze,
dem Zivilrechtler und Vorgänger von Prof.
Ahrens, war ich in Rom als Gründungs-
mitglied Teilnehmer der Gründungskonfe-
renz von SECOLA (Society of European
Contract Law). Mit Schwartze habe ich
auch über meine mögliche Einbindung in
das Lehrprogramm der Bergischen Univer-
sität gesprochen, um das Angebot an juri-
stischen Lehrveranstaltungen auszuweiten.
Eine vollständige Einbindung meiner Vor-
lesungen in das Lehrprogramm ist aber erst
erfolgt, nachdem unser Dekan, Prof. Koch,
meine Veranstaltungen in seine Module in-
tegriert hat.
Wie kam der Kontakt zu Prof. Koubek
zustande? Hat er Sie bei der WTALumni-
Gründung ins Boot geholt?
Prof. Dr. Koubek hat mich angesprochen,
ihm bei der Erstellung der Satzung des
WTALumni e.V. behil ich zu sein. Daraus
hat sich eine gute Zusammenarbeit entwi-
ckelt, die sich bei der Errichtung und Sat-
zungserstellung der USI-Stiftung fortgesetzt
hat und im Vorstand dieser Stiftung weiter
fortsetzen wird.
Was nehmen Sie Positives aus Ihrer Lehrtä-
tigkeit an der BUW mit?
Docendi discimus. Das sagt alles. Wer lehrt,
muss den Stoff selbst vorher durchdringen
und verstanden haben. Wissenschaftliches
Arbeiten, Praxis und Lehre befruchten sich
gegenseitig. Seit meinem 1. Staatsexamen
habe ich immer Lehrveranstaltungen an un-
terschiedlichen Einrichtungen und vor un-
terschiedlichen Hörerkreisen durchgeführt.
Was nehmen Sie Negatives mit?
Nichts, sonst wäre ich fehl am Platze.
Was nehmen Sie aus der Arbeit mit Alumni
mit?
WTALumni gibt mir Einblick in viele Ab-
läufe an der Bergischen Universität. Ich
unterstütze den Verein aus tiefer Überzeu-
gung, weil ein solches Netzwerk – je mehr
Mitglieder es hat – zur Stärkung und zum
Ansehen unseres Fachbereichs ganz we-
sentlich beitragen kann.
Wie beurteilen Sie den Zusammenhang zwi-
schen der Diplom-Arbeit und dem späteren
Tätigkeitsfeld?
Weil ich keine Diplom-Arbeiten betreue,
kann ich nur Allgemeines dazu sagen. Die
tiefere Durchdringung einer Thematik hilft
späteren Führungskräften in der beru ichen
Praxis. Mit einer Diplom-Arbeit wird me-
thodisches Rüstzeug erarbeitet, das auch bei
Projekten in der Praxis dienlich sein wird.
Sie haben an der Jahresveranstaltung von
WTALumni im Wuppertaler Brauhaus nach
der Führung durch das Museum für Früh-
industrialisierung und der Mitgliederver-
sammlung teilgenommen. Wie kamen diese
Veranstaltungen bei Ihnen an?
Gut! Auch die neue kompetente und sympa
Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Baumann
Honorarprofessor der Bergischen Universität Wuppertal
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