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BUW.
OUT
PUT Nr.
11
FOrschungsmagazin der Bergischen Universität Wuppertal
/
Sommersemester 2014
4
dem Thema „Gesundheit und Bewegung“ widmen.
Stimmt die oft zu hörende Behauptung, dass die Kin-
der des digitalen Zeitalters ihren oft übergewichtigen
Körper fast nur noch virtuell bewegen und ansonsten
eine unbewegte Kindheit haben? Gibt es einen Zusam-
menhang zwischen der sozialen Herkunft, Gesundheit
und kognitiven Entwicklung von Kindern? Zwei der
vorgestellten Vorhaben versuchen nicht nur, empirisch
belastbare Antworten auf solche Fragen zu finden, son-
dern auch Modelle zur Verbesserung entsprechender
Missstände zu entwickeln. Ein anderer Beitrag stellt bei-
spielhaft vor, wie manMenschen zur Bewegung anregen
und auch Personen mit eher seltenen Krankheiten syste-
matisch so helfen kann, dass es sowohl effektiv als auch
bezahlbar ist. Im Mittelpunkt weiterer Beiträge steht,
wie man die Organisation der Medikamentenversor-
gung von mehrfach erkrankten Patienten im Rahmen
interprofessioneller Kooperation verbessern kann, wie
sich das Lerntraining für Jugendliche mit Aufmerk-
samkeitsstörungen optimal gestalten und wie sich die
bei Sportlern weit verbreiteten Verletzungen des oberen
Sprunggelenks wenn nicht vollkommen vermeiden, so
doch zumindest reduzieren lassen. Nachrichten aus der
Welt der Forschung geben schließlich Einblick in eine
Vielzahl von spannenden Entwicklungen an der Bergi-
schen Universität.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine
anregende Lektüre!
von / 
by
Prof. Dr. Michael Scheffel
Prorektor für Forschung, Drittmittel und Graduiertenförderung /
Pro-Rector for Research, External Funding and Advanced Scientific Training
Z
u den erfreulichen forschungspolitischen Ent-
wicklungen in letzter Zeit zählt, dass mit rund 33
Millionen Euro eingenommenen Drittmitteln im Haus-
haltsjahr 2013 erneut ein Spitzenwert in der Geschichte
unserer Universität erreicht worden ist. Die wachsen-
de internationale Sichtbarkeit einer noch jungen Uni-
versität unterstreicht, dass außerdem drei große, von
Wuppertal aus koordinierte EU-Netzwerke eingerichtet
werden konnten, die sich unterschiedlichen Themenfel-
dern widmen. Die Verbesserung elektronischer Bauteile
(nanoCOPS), Fragen der organischen Elektronik (OS-
NIRO) sowie innovative Methoden der Finanzma-
thematik (STRIKE) stehen im Blickpunkt dieser mit
EU-Mitteln von insgesamt rund 11 Millionen Euro
geförderten und von Teams vieler Hochschulen unter-
schiedlicher Länder vorangetriebenen Forschung.
Gesundheit gilt als wichtiger persönlicher und sozia-
ler Wert – und zumal für eine Gesellschaft im demogra-
phischen Wandel ist sie von grundlegender Bedeutung.
Verstanden als, so die „Weltgesundheitsorganisation“
(WHO), „Zustand des vollständigen körperlichen, geis-
tigen und sozialenWohlergehens und nicht nur das Feh-
len von Krankheit oder Gebrechen“ ist „Gesundheit“ ein
komplexes Phänomen. Das Themenfeld „Gesundheit,
Prävention und Bewegung“ bildet an der Bergischen
Universität denn auch einen strategischen Schwerpunkt
fächerübergreifender Forschung. Beiträge zu den The-
men Gesundheit, Gesundheitsmanagement und Public
Health leisten hier u. a. die Gesundheitspsychologie, die
Sportpädagogik und -medizin, die Bewegungswissen-
schaft, die Arbeits- und Organisationspsychologie, die
Sicherheitstechnik sowie die Gesundheitsökonomie.
Das vorliegende Heft von BUW.Output präsentiert
eine Auswahl aktueller Forschungsprojekte, die sich
Gesundheit und Bewegung
Editorial