Seite 67 - Studienführer 2013

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Was macht man eigentlich in einem Bauingenieurstudium? „Das ist
doch wie Architektur – nur mit mehr Technik“, meint Abiturientin Cindy.
„Das trifft es schon ganz gut“, sagt Bauingenieurstudent Martin. „Ar-
chitekten sind die Gestalter eines Bauwerks, Bauingenieure kümmern
sich um die Funktion.“ Dabei darf auch das mathematische Verständnis
nicht fehlen, denn zum Bauingenieurwesen gehören Fächer wie Statik,
Mechanik oder Stahlbau.
„Ich persönlich stand mit Mathe auf Kriegsfuß, aber ich bin trotzdem
klargekommen“, sagt Daniel, der sich für ein Duales Studium entschie-
den hat, bei dem parallel zum Studium eine Ausbildung absolviert wird.
Im Bereich Bauingenieurwesen beispielsweise macht man seinen Ba-
chelor of Science Bauingenieurwesen und eine Ausbildung in einem
Bauberuf, zum Beispiel als Beton- und Stahlbauer/in oder als Trocken-
baumonteur/in. Für Daniel war das Duale Studium ausschlaggebend,
um an die Bergische Universität Wuppertal zu kommen. „Ich hatte die
Wahl zwischen Wuppertal und Köln, aber in Köln gab es nur eine Fach-
hochschule und ich wollte an einer Universität studieren. Jetzt gefällt es
mir hier auch gut. Der Campus ist klein und familiär.“
Für viele Abiturient/innen und Arbeitgeber wird das Duale Studium
zunehmend reizvoller, da die Studierenden nicht nur von dem Wissen
eines Studiums profitieren, sondern auch von der Praxis einer Ausbil-
dung. „Stressig ist das schon, aber es ist zu packen. Man verdient auch
Geld parallel zum Studium und es ist von Vorteil, dass man einen festen
Job in den Ferien hat. Außerdem hat man bei der Ausbildung nicht die
volle Studienbelastung. Und die Ausbildungszeit ist verkürzt“, sagt Da-
niel. Vielleicht noch ein letzter Tipp? „Man sollte möglichst früh nach
einem Ausbildungsplatz suchen. Große Unternehmen haben eine lange
Vorlaufzeit.“
ZUKUNFT BAUEN
Von Hanna Mömken, Studentin der Germanistik und der Wirtschaftswissenschaft
DuaL stuDieren = ausbiLDung + bacheLor-stuDium
Studierende, die diesen Weg wählen, erhalten nicht nur eine fun-
dierte und praxisorientierte Ausbildung, die ihnen hervorragende
Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet, sondern auch eine
Ausbildungsvergütung. Abhängig vom Fachsemester verbringen die
Studierenden mehr oder weniger Zeit an der Uni; die Regelstudien-
zeit beträgt acht Semester. Die vorlesungsfreie Zeit verbringen sie
im Betrieb. Viel Freizeit hat man nicht, wenn man dual studiert, aber
für diejenigen, die schnell ins Berufsleben einsteigen und gleichzei-
tig ihre Karrierechancen steigern wollen, ist das Duale Studium das
richtige Modell.
Duale Studiengänge an der Bergischen Universität Wuppertal:
k
Bauingenieurwesen
k
Maschinenbau
k
Elektrotechnik
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