Seite 125 - Studienführer 2013

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Seinen Horizont erweitern, die Berufschancen erhöhen und dazu noch
Spaß haben: Das alles verspricht ein Auslandsaufenthalt. Studentin Ka-
thrin Lagatie ließ sich diese Chance nicht entgehen und erlebte ein auf-
regendes Semester in Frankreich.
Kathrin, wann hast du den Entschluss gefasst ins
Ausland zu fahren?
Das war schon vor dem Studium. Mein Großvater war Franzose, des-
wegen habe ich zu Frankreich einen guten Draht.
Wie hast du deinen Plan nach Frankreich zu fahren in
die Tat umgesetzt?
Ich habe auf der Homepage der Romanistik nach Auslandskontakten
geguckt und wollte dann entweder nach Toulouse oder Paris gehen.
Dort sind Partneruniversitäten der Uni Wuppertal, deswegen konnte ich
finanzielle Mittel bei ERASMUS beantragen. Mir war dann schnell klar,
dass ich nach Toulouse gehen würde, da ich auch Kunst studiere und es
dort eine Kunstakademie gibt. Es lief alles recht unkompliziert. Es gab
ein „Learning Agreement“, bei dem man zustimmen musste, welche
Seminare man in der Austausch-Uni belegen würde, damit man sie hier
angerechnet bekommt. Außerdem wurde ich super vom Akademischen
Auslandsamt unterstützt.
Wie hast du dich am Flughafen vor der Abreise gefühlt?
Als ich durch das Gate am Flughafen gegangen bin und alleine war, war
ich erst einmal traurig, aber kurz darauf war ich dann voller Vorfreude.
Das Gate war der Bereich zwischen dem was war und dem was kommt.
Es ist ein Bereich wie aus Watte.
Was, meinst du, ist bei allen Auslandsaufenthalten
gleich, egal ob Frankreich, China oder Kanada?
Man fühlt sich erst einmal fremd, egal wo man ist. Man kann viel erle-
ben, neue Leute und andere Lebensweisen kennenlernen und am Ende
war die Zeit immer zu kurz.