Seite 114 - Studienführer 2013

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Die Lehrerbildung hat an der Bergischen Universität
einen hohen Stellenwert: Derzeit befinden sich fast
die Hälfte aller Studierenden der Universität in einem
Bachelor- oder Master-Studiengang, der auf den
Weg zum Lehrerberuf abgestimmt ist.
Die School of Education bündelt alle Kompetenzen
und Aktivitäten rund um die Lehrerbildung und gibt
der Lehrerbildung einen verlässlichen zentralen Ort
in der Universität.
Ein
Studienausschuss aller Fachbereiche
koordi-
niert hier die Teilstudiengänge im Kombinatorischen
Studiengang Bachelor of Arts und in den Studiengän-
gen Master of Education.
Im
Servicebereich
der School of Education erhalten
die Studierenden auf dem gesamten Weg zum Lehrer-
beruf vom Studieneinstieg an bis zum Masterab-
schluss und besonders in den schulischen und au-
ßerschulischen Praxisphasen umfassend Beratung
und Unterstützung.
In der School of Education verantwortet das
Institut
für Bildungsforschung
das gesamte bildungswis-
senschaftliche Studium (Bachelor und Master). Bei
dessen Gestaltung legt es besonderen Wert auf:
k
Schulbezug:
Die bildungswissenschaftliche Lehre
orientiert sich an den Anforderungen, die in den ver-
schiedenen Schulformen an Lehrerinnen und Lehrer
Die School of EducatioN
gestellt werden. Die Studierenden sollen die bil-
dungswissenschaftlichen Kompetenzen erwerben,
die sie für die Bewältigung dieser Anforderungen
brauchen.
k
Multidisziplinarität:
Bildungswissenschaften ver-
binden Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen
wie der Erziehungswissenschaft, der Psychologie und
der Soziologie, um ein umfassendes Verständnis von
schulischen Bildungsprozessen zu vermitteln.
k
Drei Ebenen:
Unterricht – Einzelschule – Bildungs-
system: Im Curriculum steht der Handlungskontext
des Unterrichts im Vordergrund. Lehrerinnen und
Lehrer sind aber nicht nur Unterrichtende, sondern
übernehmen an den einzelnen Schulen bzw. im ge-
samten Bildungssystem Verantwortung z.B. in der
Schulleitung. Daher werden aber auch einzelne Schu-
len (z.B. Schulentwicklung, Bildungsmanagement)
und das Schulsystem insgesamt (z.B. Steuerung des
Bildungssystems) betrachtet.
k
Forschungsmethoden:
Besonderer Wert wird
auf die Vermittlung grundlegender Kompetenzen
in quantitativen und qualitativen empirischen For-
schungsmethoden gelegt. Die Studierenden lernen,
wissenschaftliche Ergebnisse der Bildungs- und Un-
terrichtsforschung (methoden-)kritisch zu lesen und
zu verstehen. Schon während des Studiums ist es
möglich, eigene empirischer Untersuchungen etwa
zu „Ursachen und Folgen sozialer Ungleichheiten in
der Bildungsbeteiligung“ oder „Professionalität von
Lehrerinnen und Lehrern“ durchzuführen.
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